Gardena 4037 E-Mäher PowerMax 36 E
Der Gardena E-Mäher PowerMax 36 E verdiente, wäre er neben Mähern anderer Hersteller zur Besichtigung in einer Reihe aufgestellt, für Form- und Farbgestaltung den ersten Preis, käme es auf die Produktschönheit an. Dem Betrachter fällt besonders die Symmetrie und die Einfärbung der beiden Schaltbügel an der Griffleiste als wohlgelungen auf. Wer sich durch die Ästhetik zum Kauf hat verführen lassen, erlebt schon beim ersten Gebrauch eine herbe Enttäuschung. Missglückt ist bereits die Einschaltsperre. Bei Konkurrenzprodukten ist das ein Knopf mit einer großen, zuverlässig überschaubaren Oberfläche, die an jeder Stelle leicht niedergedrückt werden kann, und zwar ohne Ziel- und Treffgenauigkeit des benutzten Fingers und auch wenn dieser behandschuht ist. Gardena hat leider von einer eindeutig erkenn- und bedienbaren Einschaltsperre abgesehen, vermutlich weil die Produktgestalter und nicht die Techniker - wie nachfolgend auch bei einem zweiten Mangel zu rügen sein wird - das letzte Wort hatten. Bei dem PowerMax 36 ist die Einschaltsperre wegen unterschiedlicher Farbgebung zwar zu finden, besteht aber aus einer verhältnismäßig kleinen Fläche ohne klare Begrenzung. Bevor der Motor nicht anspringt, ist derBenutzer nicht sicher, ob er die richtige Stelle getroffen hat und auf die schwammig nachgebenden Fläche ausreichend stark gedrückt hat. Was dann geschieht, offenbart den eigentlichen Mangel des Mähers. Ein zügiger, fortdauernder Einsatz des Mähers kann nicht geschaltet werden. Bereits ein nur geringes Nachlassen des Handdrucks auf einen der beiden so harmonisch aussehenden Schaltbügel löst die Einschaltsperre aus. Bei dem von mir erworbenen Produkt genügt ein Spalt von nur wenigen Millimetern, das Gerät abzuschalten. Kein Gartenbesitzer führt einen Rasenmäher mit einer durch ständigen Druck sich verkrampfenden Hand. Das fortdauernd nötig werdende Einschalten verschlechtert rasch und andauernd des Gärtners Laune. Ich binde deshalb jedes Mal bei Mähbeginn einen Bügel mit einer Schnur an dem oberen Holm fest, weiß aber auch, dass ich die von Gardena gewollte, vielleicht auch behördlich vorgeschriebene Sicherheit nicht unerheblich stark beeinträchtige; wenn ich mich vom Mäher entferne, dreht sich das Messer in unveränderter Geschwindigkeit weiter. Der Power Max 36 hätte mit einer leicht bedienbaren Einschaltsperre und mit einem unterhalb des oberen Holms angeordneten hochklappbaren Bügel in Holmbreite für das Einschalten ausgestattet werden müssen, wie es Gardena bei anderen Modellen seiner Produktion und auch die Konkurrenz tut. Abgesehen von den beiden genannten unangenehmen Eigenschaften verdient der PowerMax 36 E Lob. Der 1500 Watt starke Motor liefert spürbare Leistung. Die Schnitthöhe ist gut einstellbar. Die Fläche des Rasens sieht nach dem Schnitt sauber aus. Angenehm empfinde ich jedes Mal, dass der Fangkorb, an der Unterseite mit einer Greiffläche versehen, nicht von rückwärts entfernt werden muss, sondern von oben zwischen den Holmen herausnehmbar ist. Dennoch: Weil die Schaltung ein Kernstück eines Rasenmähers ist, verdient der PowerMax 36 E nicht mehr als einen Punkt.
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