Das Gerät kommt mit einem stabilen schwarzen Werkzeugkoffer, die mitgelieferten Trennscheiben sind schon fertig montiert. Da ich noch nie mit Diamanttrennscheiben gearbeitet hatte, sondern immer nur mit den billigen normalen, war ich auch sehr gespannt, wie es sich mit diesen schneiden läßt.
Als erstes markierte ich mir mit Kreide die Schnittführung, stöpselte den Industriestaubsauger an die Fräse an und schaltete ein. Das Gerät verfügt über einen Langsamanlauf. Sehr gut. Damit erzeugt der Anlaufstrom keine Spitzen, so daß zu schwache Sicherungen fliegen.
Ich wußte, daß der Beton sehr hart sein würde, da mit viel Zement angemacht, aber die Langsamkeit des Fortschritts überraschte mich doch negativ. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sich die Fräse in die vorgesehene Frästiefe von 25 mm versenkt hatte und dann der Vortrieb war eine Geduldsprobe. Jede Schnecke hätte mich überholt. Egal ob ich Druck ausübte, oder nicht, nur ganz langsam kam ich voran.
Als richtiger Goldgriff hat sich dabei ein Gerät, wie dieses, mit Laser erwiesen. Das Problem bei Schnitten mit einer solchen Fräse ist, daß man die Trennscheibe nicht mehr sieht, wenn die Fräse erst einmal in der Zieltiefe angelangt ist und auf der Schnittebene aufliegt. Wer schon mal mit Winkelschleifer geschnitten hat wird wissen, daß man schon etwas Übung und Routine braucht, um perfekt gerade Schnitte hinzukriegen, selbst wenn man die Scheibe sieht. Völlig unmöglich wird es aber, wenn man die Scheibe nicht mehr sehen kann. Der Laser wirft hierfür einen, auf eine Linie aufgespreizten, Strahl in Verlängerung einer Scheibe bis etwa einen halben Meter vor das Gerät. Damit sind selbst geringe Fehlstellungen sofort erkennbar, noch bevor der Schnitt erkennbare Abweichungen aufweist. Im Freien bei direkter Sonneneinstrahlung ist nichts zu sehen, aber bei Schatten ist er noch zu erahnen. Wenn man drinnen arbeitet, sieht man den Laser sehr gut. Die Schnitte werden mit Laser so gut wie perfekt gerade! Unbedingt auf dieses Ausstattungsdetail bei Mauerfräsen achten.
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