Unser Benzinmäher hat nach 10 Jahre den Geist aufgegeben und nun musste Ersatz her. Kabelmäher scheidet wegen der vielen Bäume, Schaukel, Spielhaus auf dem Rasen aus; das gäbe nur ein heilloses Kabelgewirr. Also ein wenig zähneknirschend viel Geld für einen Akkumäher ausgegeben.
Mein erster Eindruck war etwas durchwachsen: Die Haltebügel zu montieren war sehr knifflig, da die Schrauben nicht richtig in das Spielzeuggewinde der Rohre gehen wollten. Auch die Materialanmutung allgemein war nicht sonderlich berauschend: Dünnstes Metall und viel viel Plastik. Das macht den Mäher andererseit aber sehr leicht.
Die Stärken zeigt der Mäher jedoch erst beim Mähen: Der Motor zieht gut durch, der Mäher lässt sich leicht und gut steuern. Auch der Fangkorb ist besser als bei meinem alten Benziner, denn die Öffnung ist sehr groß und der Rasenschnitt kann gut rausgekippt werden.
Das Ladegerät mit Tragegriff ist praktisch und drückt den Akku in 45 min voll. Schön wäre es aber, wenn man den Akku auch im Gerät laden könnte. Durch den Auswurfhebel lässt sich der Akku aber leicht herausnehmen.
Sehr schön finde ich den "Schlüssel", in dem die Sicherung eingebaut ist. Wenn man den Schlüssel abzieht, dann ist der Stromkreis physisch sicher unterbrochen und kleine Kinder können sich nicht aus Versehen die Finger absäbeln. Sehr gut gemacht!
Der Akku hält bei uns ca. 250m², wir müssen also teilweise nachladen, je nachdem wie hoch das Gras gewachsen ist.
Tipp: Lithium-Akkus "kippen" erfahrungsgemäß nach 3 jahren um, d.h. die Zellen verlieren extrem an Kapazität. Das kennt man von anderen Geräten wie Handys, Laptops etc. Um etwas Geld zu sparen, sollte man versuchen mit 1 Akku auszukommen (es gibt den Mäher auch mit nur einem Akku zu kaufen) und eine kleine Pause beim Mähen einzulegen und sich nach 3 Jahren einen neuen Akku gönnen. Die Teile sind nämlich sehr kostenintensiv.
Etwas Sorge macht mir der Langzeitbetrieb. Gibt es in 10 Jahren noch Akkus zu kaufen - denn so lange sollte ein so teurer Mäher schon halten.
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